Recruiting-Glossar
Die wichtigsten Begriffe für Recruiter finden Sie in unserem Glossar.
A
Active Sourcing
Gezielte, direkte Ansprache von potenziellen Kandidat:innen und Aufbau einer nachhaltigen Beziehung
AI for Recruiting
Künstliche Intelligenz (artificial intelligence) im Recruiting: Maschinen lernen, lösen Probleme und automatisieren so Teile des Rekrutierungsprozess (z.B. Vorauswahl der CVs aufgrund von extrahierten Skills, welche mit der Stellenanzeige gematcht werden).
Aktiv Stellensuchende
Menschen, die auf der Suche nach einer neuen Stelle sind, weil sie arbeitslos sind, gekündigt wurden / werden oder selber gekündigt haben bzw. planen, ihren Job zu kündigen
Anforderungsprofil
Stellenprofil; Kompetenzen, Skills und Fähigkeiten, die Kandidat:innen für eine Position mitbringen sollen
Applicants per opening
Anzahl Bewerbende pro Stellenanzeige. Eine grosse Anzahl Stellenbewerber:innen kann beispielsweise auf eine zu wenig spezifizierte Stellenanzeige hindeuten und muss nicht der Anzahl passender Kandidat:innen für diese Stellenanzeige entsprechen.
Application completion rate
Verhältnis von gestarteten Online-Bewerbungen zu abgebrochenen Online-Bewerbungen, die auf dem Bewerbungstool der jeweiligen Unternehmenswebseite durchgeführt werden. Eine tiefe Rate kann ein Indiz für Browser-Inkompatibilität oder Nutzerunfreundlichkeit des Tools sein.
Arbeitgebermarketing
Strategien und Massnahmen von Arbeitgebern, das eigene Unternehmen attraktiv für bestehende und potenzielle Arbeitnehmende zu gestalten, um so einen guten Ruf als Arbeitgeber aufzubauen. Dieses sogenannte Employer Branding soll auch zu einer effizienteren Personalrekrutierung und einer langfristigen Bindung zwischen Arbeitnehmer:in und Arbeitgeber führen.
Arbeitslosigkeit
Zustand, wenn eine Person keiner Arbeit nachgeht und in keinem Unternehmen angestellt ist. Man kann zwischen freiwilliger und unfreiwilliger Arbeitslosigkeit unterscheiden.
Arbeitsmarkt
Markt, der durch Nachfrage nach Arbeitskräften und Angebot an Arbeitskräften gebildet wird
Arbeitsmarktentwicklung / Arbeitsmarktanalyse
Auf dem Arbeitsmarkt trifft das Angebot an Arbeitsplätzen durch Arbeitgeber auf die Nachfrage nach Arbeitsstellen durch Arbeitnehmende aufeinander. Es ist ein dynamisches System. Die Arbeitsmarktanalyse ist die Visualisierung der Veränderungen des Arbeitsmarktes sowie der dahinter liegenden Ausgleichsprozesse. Damit sind zum Beispiel Veränderungen der Arbeitslosigkeit, Arbeitsstellen und Beschäftigungsaufnahmen gemeint.
Arbeitsmarkt-Ontologie
Eine Ontologie ist ein System von Begriffen und Terminologien eines bestimmten Bereiches (in diesem Fall des Arbeitsmarktes). In einer Ontologie ist ausserdem hinterlegt, wie diese Informationen miteinander verknüpft sind. In einer Arbeitsmarkt-Ontologie sind zum Beispiel Stellentitel und deren Synonyme hinterlegt. Dabei wird auch aufgezeigt, wie die Stellentitel miteinander verwandt und hierarchisch verknüpft sind.
Arbeitsmarkt, flexibler
Der flexible Arbeitsmarkt kann schnell auf (wirtschaftliche) Veränderungen reagieren. Er ist allerdings immer nur so flexibel wie seine Akteure (Arbeitnehmende und Arbeitgeber). Die Flexibilität entsteht durch weniger Regulierung. Ein liberaler Arbeitsmarkt ist also in der Regel auch ein flexibler Arbeitsmarkt.
Arbeitswelt 4.0
Die Arbeitswelt und deren neue Arbeitsformen, die durch die vierte industrielle Revolution (Digitalisierung) entstehen
Assessment Center
Mit dem Assessment Center werden Kandidat:innen anhand verschiedener Tests und Übungen auf Leistung und Eignung überprüft. Mehrere geübte Beobachter sorgen dabei für eine möglichst objektive Bewertung. Hier finden Sie mehr Informationen.
ATS
Applicant Tracking System oder Bewerbermanagementsystem
B
Besuche
Eine Kennzahl aus dem Online-Marketing und anwendbar für Stellenanzeigen. Sie zeigt, wie oft eine Stellenanzeige (bzw. Website) aufgerufen wurde.
Besucher, eindeutige
Eine Kennzahl aus dem Online-Marketing und anwendbar für Stellenanzeigen. Sie zeigt, wie oft eine Stellenanzeige (bzw. Website) von einer eindeutigen Person aufgerufen wurde.
Bewerber-Pool
Talent-Pool; Datenbank oder Plattform, welche aus Profilen von Bewerbenden besteht. Auf diese kann unter Umständen für später zu besetzende Stellen zurückgegriffen werden.
Blue Collar
Handwerker, Bauarbeiterinnen, Industriearbeiter (vs. White Collar)
Blue Collar Recruiting
Recruiting-Massnahmen, die speziell auf die Zielgruppe der Blue Collar ausgerichtet sind. Diese sind aktuell, im Zuge der zunehmenden Digitalisierung, relativ stark im Wandel.
C
Candidate Centricity
Candidate Centricity ist eine nachhaltige, langfristige und integrative Unternehmensstrategie, die auf die Bewerbenden und ihre individuellen Bedürfnisse ausgerichtet ist. Sie wirkt sich auf organisatorischer, unternehmerischer, strategischer und operativer Ebene des Geschäftsmodells aus.
Candidate Experience
Die Erfahrung, welche die Kandidat:innen auf einer Karriere- oder Arbeitgeberwebsite und im Bewerbungsprozess machen. Bedienbarkeit, Ladezeiten, Übersichtlichkeit und Benutzerführung sind hier einige Schlüsselbegriffe.
Candidate Job Satisfaction
Der Grad, zu welchem die Vorstellung, die ein Kandidat / eine Kandidatin vom Job hat, mit der Realität übereinstimmt
Candidate Journey
Der Weg, welchen ein Kandidat / eine Kandidatin vom ersten Blick auf die Stellenanzeige bis zur schlussendlichen Anstellung geht
Candidate Personas
Im Marketing ist das eine schon lange angewandte Methode, um die Zielgruppen besser kennenzulernen: das Erstellen von Personas. Dieses ist auch im HR angekommen. Typen / Kategorien von Kandidat:innen oder Angestellten werden erstellt, um deren Bedürfnisse und Gewohnheiten besser zu erfassen und damit mehr passende Menschen zu erreichen.
Candidate Profiling
Eine Methode der Rekrutierung, bei welcher das Profil einer Person ins Zentrum gerückt wird und das Stellenprofil eher abseits steht. Dabei werden Merkmale einer Person erfasst, etwa Hobbys, bevorzugte Arten der Ansprache oder Aufenthaltsorte in der Freizeit. Lesen Sie hier den Candidate Profiling-Beitrag.
Candidate Relationship Management
Die Beziehungen zu Kandidat:innen zu pflegen, genauso wie zur Kundschaft – und zwar auch nach der Absage auf eine Bewerbung. Kann man die Verbindung aufrecht erhalten, wird es einfacher, Stellen zu besetzen.
Career Center
Internes Angebot von Fachhochschulen, Universitäten oder Business Schools, welches die Studierenden auf ihren Eintritt ins Arbeitsleben vorbereiten soll
Channel Effectiveness
Channel Effectiveness beschreibt die Effektivität einzelner Recruiting-Kanäle.
Chatbots
Dialogsysteme, welche Dialoge führen können und im Recruiting helfen, die Beziehung zwischen Arbeitgeber und Kandidat:innen zu festigen. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.
Churn Rate
Die Churn Rate ist die Anzahl Bewerbende, die im Bewerbungsprozess von sich aus abspringen.
Clickworker
Clickworker erledigen Kleinaufträge für Unternehmen und werden normalerweise pro Aufgabe bezahlt. Unternehmen teilen Projekte in Minijobs auf und verteilen sie auf Selbstständige, oftmals über sogenannte Crowdworking-Plattformen. Von wo auf der Welt aus Clickworker Aufträge erledigen, spielt dabei keine Rolle.
Cost of Vacancy
Die Cost of Vacancy beschreibt die Kosten, die anfallen, wenn eine Stelle unbesetzt bleibt. Diese Leistungskennzahl geht davon aus, dass die Mitarbeitenden einen numerischen Betrag zum Unternehmensumsatz leisten. Eine unbesetzte Stelle stellt einen wirtschaftlichen Verlust für ein Unternehmen dar, da Teile des Umsatzes wegfallen.
Cost per Applicant
Die Cost per Applicant gibt Auskunft darüber, wie hoch die Kosten für eine sich bewerbende Person ausfallen.
Cost per Channel
Die Cost per Channel-Kennzahl kann für unterschiedliche Kanäle, Plattformen und Netzwerke (wie Facebook, XING, StepStone usw.) berechnet werden. Sie gibt Aufschluss darüber, wie viele Kosten ein Kanal in einem bestimmten Zeitraum verursacht.
Cost per Click
Auf vielen Kanälen gibt es die Möglichkeit, bezahlte Anzeigen zu schalten. Die Cost per Click zeigt die konkreten Kosten, die ein Klick auf die bezahlte Anzeige verursacht.
Cost per Hire
Kosten pro Einstellung; ergibt sich aus dem Verhältnis der Kostenaufwendung für die Einstellung und der zu besetzenden Stellen
Crowdworking
Der Begriff «Crowdworking» setzt sich aus den zwei englischen Begriffen «Crowd» (Menge) und «Working» (arbeiten) zusammen. Dieses Modell setzt sich also aus der Arbeit einer Menge von Personen zusammen. Unternehmen lagern gewisse Arbeiten an einen Pool von Menschen aus. Insbesondere im digitalen Bereich bietet sich Crowdworking an. Ein paar Beispiele für Tasks von Crowdworking sind: Geodaten sammeln, Preisvergleiche vornehmen oder Tests durchführen (z.B. an Software). Dadurch, dass sich ein Pool an Menschen an diesen Tätigkeiten beteiligt, entsteht ein breit gefächertes Bild. Die Aufgaben werden oftmals über Crowdworking-Plattformen ausgeschrieben, wo sich Personen auf Aufgaben bewerben können.
CTR
Click-through-Rate; eine Kennzahl aus dem Online-Marketing, auch wichtig für Stellenanzeigen. CTR bezeichnet das Verhältnis von Impressionen (wie viele Male wurde die Anzeige jemandem gezeigt) zur Anzahl Klicks, welche die Anzeige erhält.
Cultural Fit
Dies meint das Passen zur Unternehmenskultur. Stimmen Werte, Vorstellungen, Arbeitsweisen und Herangehensweisen von Mitarbeitenden und Unternehmen überein und funktioniert die Integration im Team, wird eine längerfristige Zusammenarbeit ermöglicht. Mehr erfahren Sie in diesem Beitrag.
CV-Extraktion
CV-Parsing; das automatische Übertragen von CVs in ein ATS. Dabei werden Personalien sowie Ausbildung, Berufserfahrung, Skills und dergleichen von einem Roboter / einer Maschine extrahiert und in die entsprechenden Platzhalter im ATS übertragen.
D
Datenschutz
Das Datenschutzgesetz regelt, wer Zugang zu persönlichen Daten erhält. Es ist auf folgenden Grundsätzen aufgebaut: Rechtmässigkeit, Erkennbarkeit, Verhältnismässigkeit, Richtigkeit und Zweckmässigkeit. Zudem muss garantiert sein, dass die Daten gesichert und nicht an Dritte weitergegeben werden. Der Datenschutz gilt für alle personenbezogenen Datensammlungen.
Datensicherheit
Die Datensicherheit bezieht sich auf alle technischen und organisatorischen Massnahmen, welche Daten vor Verfälschung, Zerstörung und unzulässiger Weitergabe schützen.
Design Thinking im Recruiting
Design Thinking ist ein kreativer Problemlösungsansatz, durch den man neue Möglichkeiten entdeckt. Typischerweise wird diese Methode von Designern benutzt, aber Recruiter können Design Thinking für den Rekrutierungsprozess anpassen und anwenden. Das wichtigste dabei ist, die Kandidat:innen im Fokus zu haben, das heisst, die Candidate Journey anzupassen, indem man sich in die Rolle der Kandidat:innen versetzt.
Diagnostik
Personaldiagnostik; Methoden und Messinstrumente, mit deren Hilfe Personalentscheidungen getroffen werden oder über die Personalentwicklung entschieden wird. Unterschiede zwischen den Kandidat:innen werden gemessen und interpretiert.
Digital Recruitment
Digital Recruitment (zu Deutsch: digitale Personalbeschaffung) bedeutet, dass bei der Personalbeschaffung auf digitale Technologien zurückgegriffen wird, um Talente anzuziehen, auszuwählen und einzustellen. Das beinhaltet alles von Webseiten über digitale Jobplattformen und mobilem Rekrutieren bis hin zu sozialen Medien und KI.
E
Employer Reputation
Bei der Employer Reputation geht es um den Ruf oder das Image eines Unternehmens. Es unterscheidet sich vom Employer Branding dahingehend, dass die Mitarbeitenden hier eine grössere Rolle spielen. Employer Branding ist werblich konstruiert. Employer Reputation hingegen entsteht durch die wirklich gelebte Unternehmenskultur. Mitarbeitende können ihre Erfahrungen mit dem Unternehmen heute viel einfacher mit allen teilen. Sie werden selbst zu Markenbotschaftern und -botschafterinnen.
E-Recruitment
Recruiting, welches von elektronischen Medien und Systemen unterstützt wird (Online-Jobplattformen, Social Media, Mobile, ATS)
Employer Branding
Siehe Arbeitgebermarketing
Evaluation
Auswahlverfahren von Bewerbenden
Executive Search
Siehe Headhunting
F
Fachkräftemangel
Fachkräftemangel bedeutet, dass eine zahlenmässige Knappheit an Arbeitnehmenden gegenüber Arbeitsplätzen besteht. Ein Mangel an Fachkräften kann eine Branche, eine Region oder ein ganzes Land betreffen.
First Year Attrition
Arbeitskräfteabgang im ersten Jahr. Wie viele Arbeitnehmende verlassen das Unternehmen bereits im ersten Jahr wieder? Diese Kräfte wurden nie richtig produktiv und kosten in der Regel mehr als sie einbringen.
Fluktuation
Die Abgangsrate oder auch die Wechselrate von Personal in einem Unternehmen
Freelancing
Eine Form von Arbeit, bei welcher die leistungserbringende Person nicht vom Unternehmen angestellt ist, sondern als Selbständige:r oder freie:r Mitarbeiter:in einem Unternehmen zuspielt.
G
Gamification im Recruiting
Gamification basiert auf Spieltheorien und meint Spielmechanismen und -designs, um online Leute zu animieren und motivieren, Ziele zu erreichen. Gamification kann in den Rekrutierungsprozess eingebunden werden und hat unter anderem folgende Vorteile: Zeit sparen, mit der Konkurrenz mithalten, den Rekrutierungsprozess weniger stressig gestalten und relevante Skills direkt testen (z.B. Coding-Kenntnisse).
Generation Z
Bei der Generation Z handelt es sich um die Generation der zwischen 1995 und etwa 2012 geborenen Personen. Sie ist die Nachfolgegeneration der Generation Y. Sie ist vor allem durch das Aufwachsen in einer digitalisierten Welt gekennzeichnet.
Geringqualifizierte
Personen ohne Ausbildung oder mit einer minimalen Ausbildung
Ghosting-Rate
Anzahl der Kandidat:innen, die sich nicht mehr (zurück) melden
Gig Economy
In einer Gig Economy sind temporäre Jobs üblich. Unternehmen gehen dabei Verträge mit externen, unabhängigen Dienstleistern ein (s. Freelancing).
Gig Job
Ein kurzzeitiger Job oder Auftrag
Google for Jobs
Ein neues Feature von Google. Dabei werden Stellenanzeigen direkt von den Jobplattformen geholt und in den Suchresultaten von Google angezeigt (analog zu Flugangeboten).
Google Hire
Recruiting-Tool / ATS von Google, welches mit Google Workspace verknüpft werden kann
H
Headhunting
Auftragssuche nach geeigneten Führungskräften. Diese erfolgt üblicherweise via Active Sourcing, je nachdem auch anzeigengestützt. Sie wird auch Executive Search genannt.
Hire-Rate
Die Hire-Rate misst die Anzahl der Einstellungen im Verhältnis zur Anzahl Bewerbungen. Dadurch erhält man einen Überblick, ob man mit den gewählten Recruiting-Massnahmen auch die richtige Zielgruppe erreicht.
Hiring Manager Satisfaction
Die Zufriedenheit des Managers / die Leiterin mit dem neu angestellten Personal. Ist diese gewährleistet, sind die Mitarbeitenden eher fähig, sich produktiv zu entwickeln.
Hochschulmarketing
Arbeitgebermarketing an Hochschulen, mit welchem neue Talente und Absolvierende gezielt gewonnen werden können
Horizontale Jobplattform
Generalisten-Jobplattform (im Gegensatz zur vertikalen Jobplattform)
HR Analytics
Diese wird auch People Analytics oder Workforce Analytics genannt. Eine solche Analyse behandelt HR-bezogene Daten und hat zum Ziel, Entscheidungsprozesse zu optimieren. HR Analytics ist eine Schnittstellentechnik, damit andere Unternehmensbereiche mit dem Personalwesen in Bezug gesetzt werden können. Dadurch wird eine Untersuchung des Zusammenwirkens zwischen diesen Bereichen und Auswirkungen verschiedener HR-Prozesse auf andere Bereiche ermöglicht.
HR Marketing
Personalgewinnung oder Personalbeschaffung
Human Capital Management
Ein stetiger Personalsteuerungsprozess, der es Arbeitgebern ermöglicht, einen objektiven Überblick über die Qualifikationen, (aktuellen) Leistungen und Potenziale seiner Arbeitnehmenden zu erhalten. Darauf basierend können individuelle Weiterbildungsmöglichkeiten entwickelt werden, die wiederum den Mehrwert der Mitarbeitenden sowie der Unternehmung steigern.
I
Impressionen
Anzahl Male, die eine bestimmte Stellenanzeige (bzw. Website) beispielsweise auf einer Suchresultate-Seite erscheint
Inserate-Klicks / Inserate-Views
Siehe Besuche
J
Job Performance
Wie gut ist die Arbeitsleistung? Diese kann je nach Jobkategorie anhand unterschiedlicher Kriterien gemessen werden: im Sales-Bereich anhand der Verkaufszahlen, im Immobiliengewerbe anhand der verkauften / vermieteten Objekte, im Verkaufssupport anhand des Kunden-Feedbacks und so weiter.
Jobsharing
Ein flexibles Arbeitszeitmodell, welches vorsieht, dass sich mindestens zwei Arbeitnehmende einen Arbeitsplatz teilen und zusammen eine Vollzeitstelle besetzen. Die Aufteilung der Arbeitszeit und der Aufgaben ist, basierend auf verschiedenen Arbeitsmodellen, den jeweils beteiligten Arbeitnehmenden überlassen respektive vom Arbeitgeber vorgegeben.
Job-Trends
Begriff, der sich mit den Tendenzen («Trends») bezüglich verschiedener Jobs auseinandersetzt. Es wird hierbei die fortschreitende Digitalisierung der Arbeitswelt mit in Betracht gezogen, sodass Prognosen über weitere Entwicklungen in den jeweiligen Berufsfeldern oder gar einzelnen Jobs getroffen werden können. Dies kann unter anderem Auswirkungen auf die Berufswahl und auf Weiterbildungen (potenzieller) Arbeitnehmender haben. Für mehr Informationen siehe job-trends.ch.
Jobbörse
Eine Jobplattform; eine Art Online-Jobportal, auf welcher Unternehmen ihre Stellenausschreibungen veröffentlichen können, welche Stellensuchende dann einsehen können. Es gibt viele unterschiedliche Arten von Jobbörsen wie beispielsweise generalistische Jobbörsen oder Nischen-Jobbörsen.
Jobplattform
Überbegriff von Jobbörse und Jobsuchmaschine
Jobsuchmaschine
Eine Art Online-Jobportal wie jobagent.ch. Eine Jobsuchmaschine sucht das Internet nach offenen Stellen ab und verlinkt diese auf der eigenen Webseite. Dieses Vorgehen erleichtert Stellensuchenden den Suchprozess, da eine solche Seite generell mehr Stellen hat als eine Jobbörse.
K
Karriereseite
Eine Seite auf der Website eines Unternehmens, auf der sich das Unternehmen als Arbeitgeber präsentiert. Offene Stellen, Einstiegsmöglichkeiten, Weiterbildungsmöglichkeiten und dergleichen werden dort gezeigt und erläutert.
Kennzahlenbasiertes Recruiting / Recruiting-Controlling
Erhebung und Auswertung gewisser Kennzahlen entlang dem Rekrutierungsprozess, die in spätere Recruiting-Entscheide einfliesst. Die Personalbeschaffung kann einem starken Wettbewerb ausgesetzt sein vor allem im Hinblick auf den Fachkräftemangel. Um in dieser Situation die besten Kandidat:innen rekrutieren zu können, ist es wichtig, anhand von Kennzahlen (KPIs) zu sehen, bei welchen Prozessschritten Optimierungsbedarf besteht. Wie in fast allen Geschäftsbereichen gilt auch im Recruiting: Nur wer misst, kann auch optimieren.
Kompetenzen
Es gibt verschiedene Definitionen dieses Begriffs. Ganz grundlegend werden darunter kognitive Fähigkeiten und Fertigkeiten verstanden, die zur Lösung verschiedener Probleme gebraucht werden. So gibt es in der Arbeitswelt verschiedene Kompetenzfelder wie beispielsweise Führungskompetenzen oder Fachkompetenzen.
Künstliche Intelligenz im Recruiting / KI im Recruiting
Der Einsatz von künstlicher Intelligenz im Personalwesen. Dieser kann zu einem effizienteren Rekrutierungsprozess beitragen. Künstliche Intelligenz ist das Ergebnis der Erforschung «intelligenten» Problemlöseverhaltens bis hin zur Entwicklung «intelligenter» Computersysteme. Einige Einsatzmöglichkeiten finden sich in Form von Chatbots, Bewerber- oder Stellenanzeigenanalysen, im Assessment Center oder bei Job-Interviews.
L
Long List
Resultat einer Rekrutierung für eine zu besetzende Stelle, welches eine grössere Anzahl potenzieller Arbeitnehmer:innen beinhaltet (die Vorauswahl der Kandidat:innen). Basierend auf dieser Long List wird dann, nach einer zweiten Auswahlrunde, eine Short List erstellt.
M
Matching
Der (automatische) Abgleich von Stellenanforderungen einer Vakanz mit Kompetenzen, Skills und Eigenschaften potenzieller Arbeitnehmender. Mit einem erfolgreichen Matching kann unter anderem die Personalfluktuation minimiert werden.
Meetup
Ein Meetup ist ein Treffen von Personen, welche sich über ein soziales Netzwerk gefunden und ein gemeinsames Interesse haben.
Mobile Recruiting
Personalrekrutierung über mobile Endgeräte (wie etwa Smartphones oder Tablets). Mit der steigenden Nutzung dieser Geräte wird auch Mobile Recruiting immer populärer. Es hat unter anderem zum Ziel, die Stellensuche ohne nicht-mobile Geräte (wie fix stationierte Computer) zu erleichtern.
N
New Work
Bezeichnung für neue Arbeitsmethoden. Diese erlauben den Arbeitnehmenden mehr Selbstverantwortung, aber auch mehr Freiheiten. Die zentralen Werte von New Work sind Selbstständigkeit, Freiheit und Teilhabe an der Gemeinschaft.
Networking
Knüpfen von Kontakten, von denen man beruflich oder privat profitieren kann respektive mit denen man allenfalls Partnerschaften aufbauen kann
O
Offer Acceptance Rate
Das Verhältnis der Anzahl Stellenkandidat:innen, die ein Jobangebot offeriert bekommen haben, zur Anzahl Stellenkandidat:innen, die dieses Jobangebot angenommen haben. Eine tiefe Rate kann unter anderem ein Hinweis auf Uneinigkeiten bezüglich der Lohnhöhe sein.
Onboarding
Die Aufnahme von neuen Mitarbeitenden in ein Unternehmen sowie Massnahmen, die die Einbindung in die Arbeitsumgebung erleichtern
One-Click-Bewerbung
Bewerbung, die durch einen Klick auf einen Button der Website eines Unternehmens ausgeführt und abgeschickt werden kann. Dies wird meist durch eine Einstellung auf der Website des Unternehmens ermöglicht und dient dazu, den Bewerbungsprozess durch die zunehmende Nutzung mobiler Endgeräte zu vereinfachen.
Outsourcing
Auslagerung von Aufgaben, Prozessen, Projekten, Strukturen und / oder Arbeitsplätzen eines Unternehmens an externe Dienstleister. Outsourcing kann viele Vorteile (z.B. Kostenersparnis, Konzentration auf das Kerngeschäft), aber auch Nachteile (z.B. Abhängigkeit, Know-how-Verlust) mit sich bringen.
P
Passiv Stellensuchende
Im Gegensatz zu aktiv Stellensuchenden warten passiv Stellensuchende auf Unternehmen, die mit Stellenangeboten entweder direkt oder über Personalvermittler zu ihnen gelangen.
People Analytics
Siehe HR Analytics
Personalberatung
Unternehmensform oder Tätigkeitsbereich, die oder der sich mit der Beratung von Unternehmen bezüglich Personalthemen beschäftigt. Die Personalberatung befasst sich also unter anderem mit der Suche und Auswahl von Arbeitnehmenden für Unternehmen. Sie birgt sowohl Vorteile (z.B. grosses Wissen der Personalberater über aktuelle Arbeitsmarktsituation und Fehlerreduktion bei der Mitarbeiterauswahl durch grössere Objektivität) als auch Nachteile (z.B. ein gewisser Kontrollverlust der Auftraggebenden).
Personalleasing
Die gesetzlich geregelte, sogenannte Arbeitnehmerüberlassung, bei der Arbeitnehmende vom Arbeitgeber (Verleiher) an Dritte (Entleiher) zur Arbeitsleistung «ausgeliehen» werden. Es besteht somit ein dreiseitiges Arbeitsverhältnis (Verleihfirma, Entleihfirma, Arbeitnehmende). «Personalleasing» ist synonym zu «Zeitarbeit» zu verwenden.
Personalmarketing
Siehe HR Marketing
Personalrekrutierungsstrategie
Eine Personalrekrutierungsstrategie ist ein durchdachtes Konzept der Personalrekrutierung, welches alles von der Stellenanzeige bis zur Einstellung eines Kandidaten / einer Kandidatin abdeckt. Es sollte definiert werden, welche Mittel, Suchkanäle, Instrumente und Methoden sich für das Rekrutieren eignen. Es geht auch darum, wie Unternehmen sich als attraktive Arbeitgeber auf dem Markt präsentieren können, um Talente anzuziehen (Stichwort Arbeitgebermarketing).
Personalverleih
Personalverleih bezeichnet die Anstellungsform, bei der Arbeitnehmer:innen bei einer dritten Partei (z.B. einem Temporärbüro) angestellt sind. Diese übernimmt sämtliche administrativen Aufgaben sowie die Lohnzahlung für den Arbeitgeber.
Personas
Personas sind archetypische Angehörige einer Zielgruppe von Usern, deren Merkmale, Funktionen, Erwartungen, Vorlieben und Verhaltensweisen definiert werden, um während des Entwicklungsprozesses nutzerfreundlicher Produkte fundierte Entscheidungen treffen zu können. Im Rahmen des Zielgruppen-Recruitings werden idealtypische Kandidat:innen definiert; siehe Candidate Personas.
Personalvermittlung
Eine Personalvermittlung sucht passendes Personal im Namen des Arbeitgebers und erhält dafür bei Erfolg eine Provision.
Placement
Zuweisen eines bestimmten Jobs an eine neu eingestellte arbeitnehmende Person. Gleichzeitig werden beim Placement die Position im Unternehmen und die zu übernehmenden Verantwortungen definiert.
Portfolio Working
Dies funktioniert ähnlich wie Freelancing. Anstelle einer festen Anstellung führen einzelne Auftragnehmende Aufträge ihrer Kund:innen (=Unternehmen) aus ihrem Portfolio aus. Dies wird auch häufig verwendet für Führungs-Tasks.
Post & Pray
Eine Stellenausschreibung veröffentlichen und darauf hoffen, dass sich möglichst die passenden Personen bewerben
Predictive Workforce Analytics
Statistische Daten zur «Workforce» (Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen eines Betriebs), mit welchen Voraussagen gemacht werden können und aufgrund derer HR-Entscheidungen getroffen werden.
Profil-Aggregator
Spider / Crawler, welcher Personenprofile aus verschiedenen Quellen (z.B. aus sozialen Netzwerken) sucht und sammelt
Programmatic Job Advertising / Programmatic Job Marketing
Programmatic Job Advertising ist die vollautomatische Ausspielung von Stellenanzeigen. Sie werden der richtigen Zielgruppe angezeigt, basierend auf intelligenten Algorithmen einer Software, welche Nutzerdaten analysiert.
Psychometrische Instrumente
Psychometrische Instrumente (v.a. in Form von standardisierten Testverfahren) werden bei der Personalbeschaffung eingesetzt, um bestimmte Merkmale wie Intelligenz, Arbeitsmotivation oder Flexibilität eines Bewerbers / einer Bewerberin objektiv erfassen zu können.
Q
Quality of Hire
Indikator für die Leistungen während des ersten Jahres einer arbeitnehmenden Person in einem neuen Unternehmen. Arbeitnehmende mit einer hohen solchen Leistung weisen auf eine erfolgreiche Einstellung hin, während im Umkehrschluss Arbeitnehmende mit einer schlechten solchen Leistung auf eine erfolglose Einstellung hinweisen. Eine erfolglose Einstellung kann eine Firma Tausende von Franken kosten und ist daher zu vermeiden. Die Quality of Hire kann, zusammen mit dem Kanal, durch den die arbeitnehmende Person das Unternehmen erreicht hat, auch Hinweise auf die Qualität des Kanals geben.
R
RAV
Regionale Arbeitsvermittlung respektive regionale Arbeitsvermittlungszentren. Die RAVs sind schweizerische staatliche Institutionen für Arbeitslose. Sie sind Stellenvermittlungsbüros und dienen zur Beratung und Unterstützung der Arbeitslosen.
Recruiting-KPIs
Key-Performance-Indicators (kurz: KPIs) sind Leistungskennzahlen, die in verschiedenen Bereichen eines Unternehmens eingesetzt werden, um die Effektivität von Massnahmen und die Erreichung von definierten Zielen zu messen. Der Einsatz von KPIs im Recruiting hat sich bewährt und wird bereits von einer Mehrheit der Unternehmen angewendet.
Recruiting-Controlling
Beschaffung, Verarbeitung, Auswertung und Kontrolle von Zahlen im Recruiting-Bereich. Das Recruiting-Controlling bildet den Ausgangspunkt für weitere Entscheidungen betreffend die Personalbeschaffung und hilft, auf bestimmte Performanceziele der Unternehmung hinzuarbeiten.
Recruiting Metrics
Messinstrumente, mit denen der Erfolg des Recruiting-Prozesses (Einstellungsprozesses) gemessen werden kann, um diesen dann zu optimieren. Diese Optimierung hat das Ziel, dass die Unternehmung die möglichst passendsten Arbeitnehmer:innen einstellt.
Recruitment Funnel Effectiveness
Effektivität des Rekrutierungsprozesses. Der Rekrutierungsprozess startet mit der Anwerbung potenzieller Arbeitnehmender und endet mit einem unterschriebenen Arbeitsvertrag. Dazwischen liegen verschiedene Etappen, deren Effektivität gemessen werden kann, indem man die Anzahl Bewerbender, die eine Etappe erfolgreich abgeschlossen haben mit der Anzahl Bewerbender, die insgesamt die jeweilige Etappe angefangen haben, vergleicht. So kann ein Ausbeutungsverhältnis pro Etappe ausgerechnet werden.
Recruitment Marketing
Im Recruitment Marketing wird die Methodik des Marketings auf den Rekrutierungsprozess angewendet. Recruitment Marketing zielt darauf ab, die Arbeitgebermarke zu fördern und Kandidat:innen anzuziehen. Es handelt sich also um die erste Stufe des Rekrutierungsprozesses.
Regionale Jobplattform
Jobplattform / Jobbörse, die auf die regionenspezifische Jobsuche ausgelegt ist und speziell Vakanzen in der jeweiligen Region ausspielt
Reichweite
Diese gibt an, wie viele potenzielle Arbeitnehmende mit einer Stellenanzeige beispielsweise durch einen bestimmten Kanal erreicht werden können.
Reverse Recruiting
Das Unternehmen bewirbt sich bei den Kandidatinnen und Kandidaten. Diese Einstellung zieht sich durch den ganzen Bewerbungsprozess respektive durch die Candidate Journey und beschränkt sich nicht nur auf das Active Sourcing.
Robot Recruiting
Teil-Automatisierung des Recruiting-Prozesses. In einigen Unternehmen nehmen Computer eine erste Vorsortierung der Kandidierenden vor, damit der gesamte Rekrutierungsprozess effizienter ablaufen und somit beschleunigt werden kann.
RPO
Recruitment Process Outsourcing. Gemeint ist die teilweise oder ganzheitliche Übertragung des Rekrutierungsprozesses eines Unternehmens an einen externen Dienstleister.
S
Segmentierung
Aufteilung eines gesamten Marktes gemäss spezifischen Kriterien in sogenannte Segmente von beispielsweise Zielgruppen oder Kanälen
Selection Ratio
Verhältnis der Anzahl Kandidat:innen, die für eine bestimmte Position eingestellt wurden, zu der Anzahl der Kandidat:innen, die sich auf diese Stelle beworben haben. Die Selection Ratio gibt Aufschluss über den Erfolg der eingesetzten Assessment-Instrumente und des Recruiting-Prozesses.
Short List
Resultat des Rekrutierungsprozesses für eine zu besetzende Stelle, welches eine enge Auswahl potenzieller Arbeitnehmender beinhaltet. Die Short List ist das Resultat der Kürzung der Long List (aus der Vorauswahl der Kandidat:innen).
Skills Management
Auch Kompetenzmanagement. Das meint die Beschreibung der Kompetenzen von Arbeitnehmenden, um die Potenziale für das Unternehmen optimal und effektiv nutzen zu können.
Social Recruiting
Methode des Recruiting (der Personalbeschaffung), die auf sozialen Netzwerken basiert. Sie beinhaltet unter anderem die Veröffentlichung von Stellenanzeigen auf sozialen Netzwerken.
Social Sourcing
Siehe Social Recruiting
Source of Hire
Quelle, die ein Bewerber / eine Bewerberin genutzt hat, um auf die jeweilige Stellenanzeige aufmerksam zu werden. Die Source of Hire ist ein sehr wichtiger Bestandteil der Recruiting Metrics.
Sourcing
Proaktive Suche von Recruitern nach Kandidat:innen für eine Stelle (vorwiegend mit Online-Quellen). Das Sourcing beinhaltet unter anderem die Informationsbeschaffung über Kandidat:innen und die Unterbreitung von Jobangeboten.
Sourcing Channel Cost
Kosten der Rekrutierungskanäle. Die Kosteneffizienz kann berechnet werden, indem man den Betrag, den man für den jeweiligen Kanal ausgegeben hat (z.B. mit Werbung), mit der Anzahl an erfolgreichen Bewerbungen (Kandidat:innen, die eingestellt wurden) vergleicht.
Sourcing Funnel Effectiveness
Stellenanzeige
Die inner- oder ausserbetriebliche Ausschreibung einer offenen Stelle in einem Unternehmen. Sie wird auch Stellenausschreibung oder Vakanz genannt.
Stellensuche
Jobsuche; die Suche nach einem neuen Arbeitsverhältnis / nach einer neuen beruflichen Beschäftigung
Stellenwechsel
Jobwechsel (der Wechsel der Arbeitsstelle)
T
Turnover-Rate
Diese Rate beschreibt, wie lange die Neubesetzung im Unternehmen bleibt.
Talent Acquisition
Strategie, um Spezialist:innen und Führungspersonen für ein Unternehmen zu finden. Talent Akquisition fokussiert sich auf die benötigten spezifischen Skills und Kompetenzen für eine zu besetzende Stelle und auf die langfristige Besetzung von Stellen.
Talent Acquisition Funnel / Talent Acquisition-Trichter
Der Talent Acquisition Funnel oder -Trichter besteht im Recruiting typischerweise aus fünf Stufen: die richtigen Kandidat:innen anziehen, aus den Kandidat:innen auswählen, Kandidat:innen zum Interview einladen, Kandidat:innen einstellen und die Angestellten erfolgreich halten. Es geht also darum, aus einer breiten Auswahl hin zur bestgeeigneten Person für die Stelle zu gelangen und diese erfolgreich einzustellen. Mehr dazu lesen Sie hier.
Talentmanagement
Segment des HR-Managements, welches Talentgewinnung, Talententwicklung und die Talentbindung beinhaltet (wobei hochqualifizierte Arbeitnehmende als «Talente» bezeichnet werden). Das Talentmanagement hat unter anderem zum Ziel, die Besetzung wichtiger kritischer Stellen sicherzustellen.
Talentpool / Kandidatenpool / Bewerberpool / Kandidatenbank
Ein Talentpool ist eine Datenbank mit potenziellen Kandidat:innen. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist es sinnvoll, eine solche Datenbank anzulegen. Dies tut man am besten, wenn gerade ein Überschuss an Kandidat:innen herrscht. Interessant ist die Datenbank sowohl für Arbeitgeber als auch für Personalberatungen. Der Talentpool kann die Time to Hire erheblich minimieren.
Talent Sourcing
Talent Sourcing bezieht sich auf eine strukturierte Vorgehensweise zur Identifizierung, Generierung und Vernetzung von / mit potenziellen Kandidat:innen. Das Ziel ist, einen Talentpool aufzubauen und einen beständigen Strom an qualifizierten Bewerbenden für aktuelle und zukünftige Positionen zu erzeugen.
Time to Fill
Die Zeit, die dazu benötigt wird, eine bestimmte Stelle zu besetzen. Die Time to Fill wird oft an der Anzahl Tage zwischen der Ausschreibung einer Stelle und der Besetzung dieser gemessen.
Time to Hire
Die Anzahl Tage, die der Rekrutierungsprozess in Anspruch nimmt (die Tage zwischen dem erstmaligen Kontakt mit der sich bewerbenden Person und der Zusage derselben)
Time to Reject
Die Anzahl Tage, bis Bewerbenden eine Absage erteilt wurde
Time to Reply
Die Dauer, bis Kandidat:innen eine erste Rückmeldung erhalten. Bei dieser Rückmeldung kann es sich auch lediglich um ein Bestätigungs-E-Mail handeln, welches automatisch versandt wird, sobald die Bewerbung eingetroffen ist.
U
Unternehmenskultur
Die Vorstellungen und das Handeln der Mitarbeitenden und Vorgesetzten in einer Firma sowie der Aufbau und die Interaktion innerhalb des Unternehmens
Upskilling / Reskilling
Beim Upskilling oder Reskilling stattet ein Unternehmen Mitarbeitende mit neuen Skills aus, zum Beispiel durch Trainings oder Weiterbildungen. Diese Skills fehlen womöglich im Unternehmen noch oder werden für eine neue Position benötigt. Unternehmen halten Mitarbeitende damit marktfähig.
V
Vakanz
Offene / unbesetzte Stelle
Verdeckter Arbeitsmarkt
Stellen, die besetzt werden, ohne ausgeschrieben zu werden (auf Jobbörsen o.ä.). Sie werden mithilfe des eigenen Netzwerks, Personalberatungen oder bereits bestehenden Beziehungen zu Kandidat:innen bekannt gemacht. Dieser Stellenmarkt kann beispielsweise über eben diese Beziehungen, Spontanbewerbungen oder die sozialen Netzwerke erreicht werden.
Vertikale Jobplattform
Spezialisten-Jobplattform (im Gegensatz zur horizontalen Jobplattform)
W
War for Talent
War for Talent bezeichnet den Kampf um die heiss umworbenen, talentierten, motivierten und sehr gut ausgebildeten Arbeitskräfte.
White Collar
Büroarbeiter:innen (im Gegensatz zu Blue Collar)
Workforce Analytics
Siehe HR Analytics
Workforce Planning
Führungsinstrument mit dem Ziel, Talentmangel zu minimieren / eliminieren. Dies wird durch die Planung, wann das Unternehmen wo und wie viele Mitarbeitende benötigt, erreicht.
X
Eine Plattform die sich, ähnlich wie LinkedIn, darauf spezialisiert hat, Neuigkeiten im professionellen Umfeld zu teilen. Es kann gut genutzt werden, um Networking zu betreiben.
Y
Young Professionals
Studienabgänger:innen, die im Studium überdurchschnittliche Leistungen gezeigt haben. Diese besitzen klare Ambitionen und verfügen über erste Berufserfahrung.
Z
Zeitarbeit
Siehe Personalleasing
Zielgruppensegmentierung
Für eine erfolgreiche Personalgewinnung ist es wichtig, Zielgruppen zu definieren und zusammenzufassen, um die Recruiting-Strategien individuell auf die unterschiedlichen Gruppen anzupassen zu können. Dabei geht es darum, sich in die jeweilige Zielgruppe hinein zu versetzen und sich zum Beispiel zu fragen: Was erwartet sie? Was interessiert sie? Was können wir ihr bieten? Wo sucht sie?
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