Aufmerksamkeit ist die Währung der Neuzeit. Wem es gelingt, mit einem Inserat die Aufmerksamkeit eines potenziellen Mitarbeiters nicht nur zu wecken, sondern auch über längere Zeit aufrecht zu erhalten, bekommt den Zuschlag. Dabei geht es längst nicht mehr darum, möglichst knallig, bunt oder sonst wie ausgefallen aufzutreten. Um den idealen Kandidaten für eine Stelle zu finden, braucht es oft ungewöhnliche Wege. Meist gilt jedoch weniger ist mehr. Auffallen ist gut, aber es sollte auch stilecht und glaubwürdig beim Bewerber ankommen. Dabei sollte man einerseits dem Firmenimage und den Werten, für die das Unternehmen steht, treu bleiben und andererseits auf die an den potenziellen Mitarbeiter gestellten Anforderungen eingehen und diese auch beim Schreiben des Stelleninserates berücksichtigen.
Fehlerquellen vermeiden
Wenn Sie einen qualifizierten und erfahrenen Mitarbeiter suchen, dann bewirken eine jugendlich-moderne Sprache und Inseratgestaltung genau zwei Sachen: 1. Bekommen Sie Bewerbungen aus einem Zielpublikum, das Sie eigentlich nicht angestrebt hatten und 2. vergraulen Sie so unter Umständen auch noch Ihr effektives Zielpublikum, was schlimmstenfalls zudem Ihr Firmenimage negativ beeinflussen kann. Wählen Sie dementsprechend bewusst eine Sprache, die Ihrem Unternehmen sowie der inserierten Stelle entspricht.
Firmenstandort beachten
Um gut qualifizierte Mitarbeiter reissen sich Unternehmen – und um Unternehmen mit einem guten Image reissen sich potenzielle Mitarbeiter. Aber wegen einer neuen Arbeitsstelle den Wohnort zu wechseln, selbst wenn diese mehr Vorteile verspricht, kommt für potenzielle Mitarbeiter nicht mehr zwingend in Frage. Dies zieht wiederum zwei Konsequenzen mit sich.
Als Arbeitgeber gilt es, bei der Mitarbeitersuche den Publikationsort der Stellenanzeige und die Reichweite des Mediums, in dem publiziert wird, zu beachten. Wenn bekannt ist, dass potenzielle Mitarbeiter ihren Wohnort nicht aufgeben wollen, wieso dann nicht gleich spezifisch im Umkreis des Firmenstandorts nach neuen Mitarbeitern suchen? Gerade an Standorten, bei denen sich eine Universität oder andere Hochschule in der Nähe befindet, gibt es genügend qualifiziertes Personal, das man mit einem Inserat ansprechen kann. Abgesehen von Stelleninseraten in regionalen Zeitungen oder Jobportalen, kann man teilweise auch auf den Homepages der Gemeinde, in der sich das Unternehmen befindet, auf seine Firma oder gleich seine offenen Stellen aufmerksam machen. Am besten und erfolgreichsten ist wohl ein Inserat in einer geeigneten Fachzeitschrift. So erreicht man auf jeden Fall sein gewünschtes Zielpublikum, sprich fachspezifisch qualifiziertes Personal. Zudem kann das der eigenen Firma zu mehr Bekanntheit und einem positiven Image verhelfen.
Alternativ gibt es die übliche Vorgehensweise, dass Besonderheiten des Arbeitsortes in den Vordergrund gestellt werden. So zum Beispiel die verkehrstechnisch besonders günstig gelegene Lage oder eine fantastische Aussicht vom Arbeitsplatz aus, die das Pendeln lohnenswert machen würde. Denn freut man sich auf seinen neuen Arbeitsplatz, wird auch der unter Umständen längere Arbeitsweg dadurch aufgewertet.