So optimieren Sie Ihre Candidate Journey

Sie sind schon seit Monaten erfolglos auf der Suche nach neuen Mitarbeitenden? Dann liegt das vermutlich daran, dass Ihr Recruitingverfahren noch nicht richtig auf die Bewerbenden abgestimmt ist. Lesen Sie weiter, um zu erfahren, wie Sie Ihre Candidate Journey ansprechender gestalten können.

Wieso ist die Candidate Journey wichtig?

Die Candidate Journey beschreibt den Weg des Arbeitnehmers von der Jobsuche bis hin zur Einstellung. Eine Optimierung des Einstellungssprozesses verspricht mehr und bessere Bewerbungen. Dies gibt dem Arbeitgeber eine grössere Auswahl bei der Rekrutierung neuer Mitarbeitenden.

Grundsatz

Das Ziel bei allen den folgenden Massnahmen ist es, den zukünftigen Mitarbeiter von Ihnen als Arbeitsgeber zu überzeugen. Die Candidate Journey soll so simpel und bequem wie möglich gestaltet werden. Das beinhaltet auch, Bewerber aktiv von einem Berührungspunkt mit der Firma zum nächsten aktiv zu führen.

Kennzahlen

Um die Wirkung von Massnahmen messen zu können, sind Kennzahlen unerlässlich. Folgende Indikatoren erlauben Rückschluss auf die Qualität Ihrer Candidate Journeys.

Click-Through-Rate (CTR) von der Unternehmens- auf die Karriereseite

Ist diese nicht gut, fragen Sie sich, ob die Karriereseite prominent genug auf Ihrer Unternehmensseite verlinkt ist.

CTR von der Karriereseite auf die Stellenanzeige

Auch hier geht es darum, dass die Stellenanzeigen gut sichtbar sind. Zudem sollten Sie oft gesuchte Jobtitel verwenden, die von der Zielgruppe gesucht werden .

CTR von der Stellenanzeige auf das Bewerbungsformular

Entscheidend ist hierbei, ob die Stellenanzeige die gesuchte Zielgruppe anspricht und von Ihnen als Arbeitgeber überzeugt.

Conversionsrate vom Bewerbungsformular zur Bewerbung

Diese Kennzahl sagt aus, welcher Prozentsatz der Kandidaten die Bewerbung beginnt und dann auch wirklich abschickt. Diese Information gibt Aufschluss darüber, wie aufwändig und mühsam das Bewerbungsformular gestaltet ist. Ein simpler und auf die Zielgruppe abgestimmter Fragebogen verspricht gute Werte in diesem Bereich.

Conversionrate von der Karriereseite zu einem Lead

Dabei handelt es sich um den Anteil Besucher ihrer Karriereseite, der Jobs anschaut, Ihren Newsletter abonniert oder auch etwas herunterlädt.

Herkunft der Besucher

Dies ist wichtig zu wissen, weil Besucher aus dem Ausland oder weit entfernten Regionen lediglich Klicks auf die Stellenanzeige generieren, die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich bewerben aber kleiner ist.

Time on Page auf der Stellenanzeige

Gibt Ihnen Aufschluss darüber, wie lange und ausführlich sich der Besucher mit der Stellenanzeige auseinandergesetzt hat.

Mausbewegung auf der Stellenanzeige

Diese Daten erlauben es Ihnen, zu überprüfen, welche Inhalte von den potenziellen Mitarbeitenden angesehen wurden und welche nicht. Die Auswertung solcher Information kann zur Optimierung verwendet werden.

Karriereseite

Als erstes muss sichergestellt sein, dass man Ihre Website mit den Stellenanzeigen im Internet überhaupt findet. Googeln Sie Ihre eigene Firmenseite. Sie sollte an erster Stelle in den Suchergebnissen stehen. Wenn nicht, optimieren Sie Ihre Stellenanzeigen für Suchmaschinen. Stellen Sie zudem sicher, dass die ganze Candidate Journey auch über Smartphones reibungslos abläuft. Das ist wichtig, weil heute über die Hälfte der Stellensuchenden mobil unterwegs sind.

Wie Sie mittlerweile vermutlich verstanden haben, ist es unerlässlich, Ihre Website ansprechend und leicht verständlich zu gestalten. Passen Sie das Bewerbungsformular möglichst auf die Stelle an. Es sollte mit geringem Zeitaufwand auszufüllen sein, insbesondere bei schwierig zu besetzenden Stellen. Verwenden Sie zudem in den Stellenanzeigen wenig Fliesstext, dafür aber kurze Sätze und Stichworte. Der Lebenslauf muss direkt vom eigenen Gerät hochladbar sein. Es kann sich sogar lohnen, auf die einzelnen Zielgruppen abgestimmte Landingpages zu schaffen.

Vergessen Sie nie, dass es Ihre Aufgabe ist, die Interessenten von Ihnen als Arbeitsgeber zu überzeugen. Dafür dürfen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Sie könnten zum Beispiel ein Video produzieren, in dem Mitarbeitende von Ihrem Unternehmen erzählen.

Social Media

Heute sind auch die Sozialen Medien nicht mehr aus der Candidate Journey wegzudenken. Zum einen können diese Portale als eine Werbeplattform agieren, welche es Ihnen erlaubt, gezielt mögliche Interessenten anzusprechen. Zudem gehört eine seriöse Präsenz auf Social Media zu jedem modernen Unternehmen. Diese sollte nicht vernachlässigt werden. Denn genauso, wie Sie eventuell die Profile Ihrer zukünftigen Mitarbeitenden auf solchen Plattformen vor der Einstellung eventuell ansehen werden, so informieren diese sich auch über Sie.

Entscheidung

Hat der Kandidat oder die Kandidatin seine Bewerbung verschickt, sollte er dafür eine Bestätigung per E-Mail erhalten. Bilden Sie sich innerhalb von einer Woche eine Meinung und teilen Sie diese unbedingt mit. Fällt Ihr Entscheid negativ aus, kommunizieren Sie offen, wieso Sie sich so entschieden haben. Eine Einladung in den Talent Pool oder sogar ein kleines Werbegeschenk macht die Absage zudem erträglicher und lässt Sie positiv in Erinnerung bleiben.

Das ist wichtig, vor allem bei einem negativen Entscheid. Denn Bewerbende können über verschiedenste Portale Ihre Meinungen und Erfahrungen austauschen und Sie schlecht dastehen lassen. Zudem sind alle diese Leute potenzielle Kunden, was niemals vergessen werden sollte.

Weitere Informationen finden Sie in diesem E-Book von Talention

Quelle: Candidate Journey – E-Book von talention