Darum geht es: Wie steht es gemäss Selbsteinschätzung mit den digitalen Fähigkeiten von Recruitern und Bewerbern? StepStone und der Bundesverband der Personalmanager (BPM) haben insgesamt 2.600 Personalmanager bzw. insgesamt 10.200 Kandidaten danach befragt. Die Befragung wurde in zwei Runden im Januar und Mai 2020 durchgeführt. Die ersten Ergebnisse sind verfügbar. 78 % der Bewerber schätzen ihre Fähigkeit, digitale und datenbasierte Instrumente im Bewerbungsprozess zu nutzen, als gut ein. Hingegen nur 51 % der Recruiter kommen gemäss Selbsteinschätzung zum selben Schluss (gut oder sehr gut). 6 % der Personaler beschrieben ihre digitalen Kenntnisse sogar als mangelhaft. Die Digitalaffinität von Personalmanagern hat sich gemäss der Studie in den letzten vier Monaten merklich verbessert. Gaben im Januar noch 48 % der Personalmanager an, nicht digital-affin zu sein, so schätzten sich im Mai nur noch 40 % so ein.
Deshalb ist es wichtig: Digitale Fähigkeiten werden zunehmend zu einem zentralen Erfolgsfaktor, sowohl im Recruiting als auch Bewerberseite. Das Personalmanagement ist situationsbedingt gerade einem schnellen Lernprozess unterworfen. Die Vorabergebnisse zeigen auf: Recruiter oder Bewerber ohne digitale Fähigkeiten werden wohl in Zukunft zunehmend zu einer Seltenheit.