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Die Arbeitswelt der Zukunft: 5 Trends

Ein Büro im Weltraum? Roboter mit menschlicher Intelligenz? Einkaufen von Arbeitsleistungen mit einem einzigen Klick? Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, wenn es um die Arbeitswelt der Zukunft geht. In der Tat sind derzeit die Arbeitsformen weltweit im Umbruch. Wohin die Reise da gehen wird, ist nicht abschliessend erkennbar. Doch gewisse Trends lassen sich schon klar ausmachen. Auf 5 von diesen gehen wir im Folgenden ein.

1. Es gibt immer mehr Selbständige

Die Arbeitswelt zeichnet sich durch eine immer grössere Flexibilität und Mobilität aus. Das klassische Arbeitsmodell, dass Mitarbeitende in einem Unternehmen angestellt sind, wird zwar vorerst eine gewisse Bedeutung behalten. Gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten sind Firmen aber immer weniger gewillt, Festanstellungen zu vergeben. Sie nehmen zunehmend Freelancer unter Vertrag. Gleichzeitig sinkt das Interesse von Arbeitnehmenden, fix bei einer Firma zu bleiben. Viele machen sich selbständig. Diese «Ich-AGs» gewinnen dann wiederum Unternehmen, inklusive anderer Selbständiger, als Auftraggebende oder als Geschäftspartner.

2. Die Plattformarbeit wird wichtiger

In einer hochgradig digitalisierten Arbeitswelt ist es für Unternehmen einfach, Tätigkeiten über digitale Plattformen auszuschreiben. Firmen wie Airbnb, Ebay oder Uber tun das bereits heute. Auf diesen Plattformen werden in der Regel Dienstleistungen vermittelt oder vergeben, die zeitlich befristet sind und die Unternehmen günstig einkaufen können. Die Bedeutung dieser Plattformen wird noch stark zunehmen. Damit steigt auch die Anonymität solcher Dienstleistungen: In manchen Fällen werden Auftraggeber nicht einmal mehr wissen, welche Person für sie die Leistung erbracht hat. Denn Vermittlung und Anstellung werden von der Plattform abgewickelt.

3. Die Bedeutung von Skills nimmt (weiter) zu

Nach welchen Kriterien stellen Arbeitgeber Personal ein? Früher waren Ausbildungsabschlüsse und Arbeitserfahrungen entscheidend. Der anhaltende Fachkräftemangel bewirkt jedoch bei immer mehr Unternehmen ein Umdenken. Der individuelle Mix an Fähigkeiten und Kompetenzen, also Skills, die eine Person mitbringt, ist das neue Entscheidungskriterium für eine Einstellung. Inzwischen ist Skills-basiertes Recruiting bereits weit verbreitet. Damit steigt der Druck auf andere Arbeitgeber, ebenso auf Skills-Basierung umzustellen, um im Rennen um gute Arbeitskräfte zu bleiben. Auch Arbeitnehmende wissen, dass Skills inzwischen die neue Währung auf dem Arbeitsmarkt sind. Dementsprechend orientieren sie sich danach, welche Fähigkeiten und Kompetenzen in ihrer Branche gefragt sind und eignen sich diese an.

4. Weiterbildung wird zum entscheidenden Faktor

Sich Skills anzueignen bedeutet nicht zuletzt, sich weiterzubilden. Dies kann durch Kurse und Studiengänge, durch Lernen im Betrieb oder auch durch Umschulung auf ein neues Gebiet erfolgen. Lebenslanges Lernen und sich weiterzubilden gewinnt immer mehr an Bedeutung. Arbeitnehmende sind also mehr und mehr gefordert, sich selbst darum zu kümmern, betreffend ihre Kompetenzen stets auf dem neusten Stand zu sein. Wer sich nicht weiterbildet, riskiert es, keine Anstellung zu finden, oder aber muss Jobs annehmen, die nicht den eigenen Vorstellungen entsprechen.

5. Mensch und Maschine arbeiten noch enger zusammen

Die Technologisierung in der Arbeitswelt eröffnet nahezu uneingeschränkte Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen Menschen und Maschinen. Wie sehr Technologien die Arbeit revolutionieren, ist aktuell etwa an der rasanten Entwicklung und Verbreitung von KI zu sehen. In Zukunft werden sich verschiedene Fragen zur Einbindung von Technologie in die Arbeitswelt stellen, zum Beispiel:

  • Welche Arbeiten werden künftig von Technologien übernommen, und welche werden nach wie vor Menschen erledigen? Optimal wäre hierbei, dass immer die Seite die Aufgabe ausführt, die das am besten kann.
  • Wie eng arbeiten Menschen und Maschinen zusammen? In der Regel ist die Zusammenarbeit als eine Symbiose zu verstehen. Doch auch die Verschmelzung von Menschen und Maschinen ist eine Möglichkeit. Man denke etwa an das Implantieren von Mikrochips in Personen oder an die Idee, neuronale Systeme in künstliche Intelligenzen einzubauen. Hierbei ist jedoch immer zu bedenken, dass es Mensch-Maschinen-Verschmelzungen geben könnte, die ethisch bedenklich wären.
  • Was bietet die Technologisierung zur Aufwertung einzelner Berufe? In Handwerksberufen etwa könnten Technologien entscheidende Erleichterungen bringen. Wenn Roboter die schwere körperliche Arbeit mittragen, wird der Beruf attraktiver – und viele Menschen, die eigentlich am Handwerk interessiert wären, entscheiden sich unter Umständen nicht mehr für einen gesundheitlich weniger belastenden Büro-Job. Werden unbeliebte Berufe aufgewertet, gewinnen sie an Attraktivität. Das wiederum ist ein äusserst wirksames Instrument gegen den verbreiteten Fachkräftemangel. Technologien können zudem zur Inklusion von beispielsweise Menschen mit einem Handicap beitragen, da sie dank den Maschinen Arbeiten verrichten können, die vorher undenkbar gewesen wären.

Das sind nur ein paar Beispiele von Fragen, mit denen wir uns in der technologisierten Arbeitswelt auseinandersetzen müssen. Die Entwicklung bleibt demnach spannend.

Bereits jetzt gibt es viele Jobs, die in die neue Arbeitswelt passen. Machen Sie sich ein Bild davon auf unserer Plattform scale-up-jobs.ch.

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